Der Pappelschwärmer (Laothoe populi) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Schwärmer (Sphingidae). Mit einer Flügelspannweite von 72 bis 92 Millimetern gehört er zu den größeren Faltern Mitteleuropas. Durch seine graue Farbe ist er nachts ideal getarnt. Das Geschlecht lässt sich ausschließlich an der Fühlerform feststellen: Die Männchen haben behaarte, die Weibchen unbehaarte Fühler. Die Raupen besitzen den für Schwärmer typischen hornartigen Fortsatz am Hinterleib (Analhorn). Seinen Namen hat er von den Futterpflanzen der Raupe, den Pappeln, an denen die Eier abgelegt werden. Er kommt vor allem in Europa und im Nahen Osten vor. Zum Lebensraum des Pappelschwärmers gehören feuchte Wälder. Die Tiere kommen vereinzelt bis 1.000 Meter Höhe vor, seine Hauptverbreitungsgebiete befinden sich aber eher in Niederungen. Die erste Generation von Pappelschwärmern fliegt von Mai bis Juli, bei günstigen klimatischen Bedingungen wird auch eine zweite Generation gebildet, welche von August bis September fliegt. Die Weibchen legen die Eier vor allem an der Blattunterseite von Pappeln ab. Die Eier sind grün und relativ groß. Die Raupen sind gelb-grün und besitzen feine gelbe bis rötliche Punkte und einen gelben Querstreifen. Raupen werden von Juni bis September angetroffen. Sie leben vor allem an Pappeln und Weiden. Während ihres Lebens nehmen die Imagines keine Nahrung zu sich, da der Saugrüssel dieser Art verkümmert ist.